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Kristina Kück
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Nachkriegszeit

Der Aufbau des Viertels inklusive der völlig zerstörten Faulenstraße wurde nach dem Krieg vernachlässigt, die ehemals Wohnhäuser mit im Erdgeschoß integrierten Geschäften wurden nach und nach durch lieblos aufgebaute Zweckbauten = Geschäftshäuser ersetzt.
So ist aus einem ehemals belebten Viertel das entstanden, was wir heute vorfinden: Durchgangsstrasse mit (wenig) Leben bis Geschäftsschluß.
West- und Innenstadt wurden spätestens durch den Bau der B6 nach dem Krieg getrennt, die Faulenstrasse hatte (und hat noch immer) nur Durchfahrtcharakter von der Schnellstraße bzw. dem Bremer "Westen" Richtung City. Der Brilltunnel seinerseits trägt zu der Trennung der City von der Faulenstrasse bei. Da es sich bei der Faulenstrasse mit wenigen Ausnahmen um eine sehr unattraktive Straße mit hauptsächlicher Büronutzung handelt, lädt sie wenig zum Einkaufen oder einfach Spazierengehen ein, obwohl die Lage - direkt parallel zur Weser - sich anbieten würde.
Bereits in den 80er Jahren wurde über eine Umgestaltung der Faulenstrasse diskutiert. Geplant war damals ein Boulevard mit Baumalleen und breiten Gehwegen. Allerdings wurde zu der Zeit die Frage der Parkmöglichkeiten allem anderen vorangestellt.

Aktuelle Diskussion

Inzwischen wird über die Weseranbindung des Viertels und insgesamt über die neu zu schaffende Attraktivität desselben wieder diskutiert, wozu sicher auch die anstehende 175-Jahr-Feier der Sparkasse am Brill beiträgt, außerdem auch die Planung des Space-Parks im Bremer Westen, dessen Zuwegung sich zum Teil über das Stephani-Viertel erschließen wird. So kommt der Faulenstrasse eine "Torposition" in die Innenstadt bei, der sie gerecht werden muß.
Im Gespräch ist auch die oberirdische Überquerung der Brillkreuzung, die sinnvoll zur Erreichbarkeit der Faulenstrasse beitragen würde - heute ist allein der Weg durch den Tunnel so unattraktiv, daß die Faulenstrasse zum Einkaufsbummel nicht einlädt, sondern dieser Weg nur für gezielte Einkäufe genutzt wird.
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